Reinhardsried ist ein Kirchdorf, 2,5 km nordwestlich oberhalb vom Pfarrsitz Unterthingau in einer flachen Mulde, eingeschlossen von den Moränenhügeln der Eiszeit. Der Siedlungsform nach ein Haufendorf an der Römerstraße Bregenz-Salzburg (Kempten-Epfach) gelegen.
Als den Gründer der Rodungssiedlung Reinhardsried vermutet man ein Mitglied aus dem Edelgeschlecht von Ursin, das sich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen lässt und häufig den Namen Reginhart führte.
Reinhardsried
Das Wappen
Mit Erlass des Bayerischen Innenministeriums vom 14. August 1962 führt der Ort Reinhardsried ein traditionsreiches Wappen:
Gespalten von blau und silber, vorn ein golden gekrönter silberner Löwe, hinten über dem grünen Dreiberg ein schwarzer Wagenkipf. In dem Wappen symbolisiert sich die Erinnerung an das Edelgeschlecht der Ursin und späteren Grafen von Ronsberg sowie der Kipfenberger.
Die Weiler
Büchel, ein kleiner Weiler nördlich von Reinhardsried, auf einer kleinen Anhöhe gelegen, nur wenige Meter vom Ort entfernt.
Kipfenberg, ein Weiler zu Reinhardsried gehörig und zur Pfarrei Unterthingau, von ihr 4 km nordwestlich entfernt. 1277 Kipphimberg, 1275 Kipfenberch.
Lippenhalde, ein Weiler etwa 3 km nordwestlich von Reinhardsried ist etwa 850m der höchste bewohnte Punkt von Reinhardsried.
Riedles, ein Weiler zwischen 1 km und 2,5 km nördlich von Reinhardsried aus zum Teil weit auseinander liegenden Einzelgehöften in der Nähe zur Bahnlinie Kaufbeuren-Kempten. Der "Langer Weiher" mit seiner schattigen Lage lädt an heißen Sommertagen zum Bad im Moorwasser und im Winter zum Schlittschuhlaufen ein.
Schotten, ein Weiler 3 km westlich von Reinhardsried, Pfarrei Unterthingau. Eine Siedlung des Schott. 1357 der Hof zum Schotten war ein Bestandteil der Herrschaft Kipfenberg-Westerried.